

Champagne Demière
Das in Fleury la Rivière am rechten Ufer der Marne gelegene und 1936 gegründete Weingut Champagne Demière wird heute von Jérome Nizio und Audrey Demière geleitet. Hier darf der Pinot Meunier die erste Geige spielen und ist die meistgepflanzte Sorte, gefolgt von Pinot Noir und Chardonnay. Die Böden sind eine Mischung aus Mergel, Sand und Lehm, und die sanften, sonnigen Hänge begünstigen die volle Reife der Trauben. Im Keller verwendet Jérome Stahltanks, Betoneier und alle Grössen von Holzgefässen für seine Weinbereitung und Reifung, darunter ein Solera-System für die Cuvée Solera 23. So wird die malolaktische Umwandlung vermieden, und die Champagner weisen ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen reifen, tropischen Früchten und pikanter Säure auf.
In der Mitte seines Kellers hat Jerôme zwei traditionelle vertikale Coquard-Pressen mit einem Fassungsvermögen von je 4.000 kg. Das alles ist Teil eines traditionellen Ansatzes. „Eine vertikale Presse rollt und zerkratzt die Trauben nicht, wie es eine pneumatische Presse tut. Gleichzeitig fungieren die aufgeschichteten Beeren als natürlicher Filter, der aufgefangene Saft ist bereits klar“, sagt Jérôme. Seine Weinbereitung findet immer in Edelstahltanks statt. Für die Lagerung seiner Reserveweine verwendet er große Eichenfässer. Die Reifung ist ein wichtiger Aspekt seines Ansatzes. Jérôme nimmt sich gerne Zeit. Seine Champagner reifen mindestens fünf Jahre lang. Sogar die Einstiegscuvées.