Seine naturnah produzierten Weine überzeugen durchs Band. Wohl auch, weil sie so herrlich eigenständig sind. Alexandre selbst sagt: «Meine Weine sollen polarisieren. Sie sollen von ihrer Herkunft erzählen». Um dieses einzigartige Terroir in den Champagner zu transportieren, arbeitet er komplett biodynamisch. So bewirtschaftet er seine Weinberge mit Pferden, um Bodenverdichtungen zu vermeiden. Ausserdem verwendet er keine synthetischen Pflanzenschutzmittel oder Kunstdünger. Das Resultat sind lebendige Weinberge. 2006 startete er mit seinen Einzellagen-Champagnern – mittlerweile sind es deren acht verschiedene Lagen. Beim Ausbau seiner Grundweine setzt Alexandre Chartogne vor allem auf Barrique- und Tonneau-Fässer, zu einem kleinen Teil auf Edelstahltanks, aber auch auf Betonfässer und Amphoren. Dieses breite Spektrum erhöht die Komplexität seiner Weine. Zu den Holzfässern sagt er: „Traditionell werden die Grundweine der Champagne in Holzfässern ausgebaut. Das hat seinen Grund. Jeder Wein besteht aus zwei Komponenten: der organischen Komponente, der Traube, und der mineralischen Komponente, dem Boden. Sauerstoff hilft dem Wein, über den reinen Rebsortencharakter hinauszuwachsen und seine Herkunft zu zeigen. Edelstahl hält den Sauerstoff draussen. Holz lässt ihn in den Wein“. Alle Grundweine durchlaufen den biologischen Säureabbau und werden nicht filtriert. Die Champagner von Alexandre Chartogne verbinden auf besondere Weise Frische und Fruchtigkeit mit Komplexität und Konzentration. Der Holzeinfluss ist stets spürbar, aber sehr fein eingebunden. Selbst seine Einstiegschampagner bieten ein extrem hohes Qualitätsniveau. Allen gemeinsam ist eine herrliche Salzigkeit, Mineralität und eine geringe Dosage.
Link zu Chartogne-Taillet