Ein Leitfaden für Kaviar

Kaviar ist ein einzigartiges und kostbares Naturprodukt, das seit Jahrhunderten als Inbegriff von Luxus und Genuss gilt. Ob Sie bereits ein erfahrener Kaviar-Kenner sind oder gerade erst die Welt des „schwarzen Goldes“ entdecken – dieser Leitfaden bietet Ihnen alle wichtigen Informationen rund um Kaviar, seine Herkunft, Lagerung und den perfekten Genuss.

Was ist Kaviar?

Kaviar bezeichnet die gesalzenen Eier von Stören, einer faszinierenden Fischart, die seit Millionen von Jahren existiert. Ursprünglich wurde Kaviar ausschliesslich aus wilden Stören gewonnen, doch heutzutage stammt jeder legal vertriebene Kaviar aus nachhaltigen Aquakulturen. So wird der Erhalt der Wildbestände gewährleistet, während höchste Qualität für den Verbraucher gesichert ist.

Wie entsteht Kaviar?

Die Produktion von hochwertigem Kaviar erfordert Geduld und Sorgfalt. Störe, die in kontrollierten Fischfarmen gehalten werden, benötigen viele Jahre, bis sie geschlechtsreif sind. Besonders der Beluga-Stör, bekannt für seinen luxuriösen Kaviar, braucht über 15 Jahre, bis der erste Rogen geerntet werden kann.

Vor der Ernte durchlaufen die Störe eine spezielle Vorbereitungsphase: In sogenannten „Fasting Areas“ schwimmen sie vier Wochen lang in frischem, kaltem Wasser, um den Geschmack des Rogens zu verfeinern. Danach wird der Kaviar in einem präzisen 16-Schritte-Verfahren gewonnen, gereinigt und leicht gesalzen. Denn beim Salzen von Kaviar spielt die richtige Menge Salz eine entscheidende Rolle, um den Geschmack und die Haltbarkeit zu optimieren. Üblicherweise werden zwischen 3% und 5% des Gesamtgewichts des Kaviars an Salz verwendet. Diese Menge sorgt dafür, dass der natürliche Geschmack der Fischeier erhalten bleibt und gleichzeitig eine ausreichende Konservierung erreicht wird.

Für hochwertigen Malossol-Kaviar (russisch für „wenig Salz“) liegt der Salzgehalt oft näher an der unteren Grenze von etwa 3%, um den feinen, reinen Geschmack zu bewahren. Ein höherer Salzgehalt, bis zu 5%, kann hingegen bei einfacheren Qualitäten oder für längere Lagerzeiten eingesetzt werden. Die genaue Menge hängt von der gewünschten Geschmacksintensität und der Verarbeitungstradition ab.

Kaviar prroduction

Die frischen Eier, werden erst durch ein Sieb gedrückt.

Welche Sorten von Kaviar gibt es?

Es gibt verschiedene Störarten, die zur Kaviarproduktion gezüchtet werden, wobei jede Sorte spezifische Eigenschaften in Bezug auf Geschmack, Textur, Farbe und Preis bietet. Hier sind die bekanntesten Störsorten und die Unterschiede ihrer Produkte:

1. Beluga (Huso huso)

  • Eigenschaften des Kaviars:
    Beluga-Kaviar gilt als der luxuriöseste und teuerste Kaviar. Die Eier sind besonders groß (bis zu 4 mm Durchmesser), glänzend und von einer hellgrauen bis anthrazitfarbenen Tönung. Der Geschmack ist cremig, mild und buttrig mit einer einzigartigen Textur.
  • Genuss und Preis:
    Aufgrund der langen Reifezeit des Störs (bis zu 20 Jahre) und der geringen Verfügbarkeit ist Beluga-Kaviar der teuerste auf dem Markt. Der Genuss ist exklusiv und wird als Krönung unter den Kaviarsorten betrachtet.

2. Osietra (Acipenser gueldenstaedtii)

  • Eigenschaften des Kaviars:
    Osietra-Kaviar hat mittelgrosse Körner (2,5-3 mm), die in Farben von goldbraun bis dunkelgrau schimmern. Der Geschmack ist nussig, leicht cremig und oft etwas intensiver als Beluga.
  • Genuss und Preis:
    Diese Sorte ist weniger teuer als Beluga, aber immer noch eine hochwertige Wahl. Osietra wird geschätzt für seinen ausgewogenen Geschmack und die luxuriöse, doch erschwinglichere Alternative.
Kaviarproduktion

Hier wird der Kaviar gesalzen

3. Sevruga (Acipenser stellatus)

  • Eigenschaften des Kaviars:
    Sevruga-Kaviar hat kleinere Körner (ca. 2 mm), meist dunkelgrau oder schwarz. Der Geschmack ist intensiver, salziger und fischiger im Vergleich zu Beluga und Osietra.
  • Genuss und Preis:
    Sevruga-Kaviar ist günstiger als die anderen Sorten und wird oft von Kennern bevorzugt, die einen kräftigeren Geschmack suchen.

4. Sibirischer Stör (Acipenser baerii)

  • Eigenschaften des Kaviars:
    Diese Sorte hat mittelgroße Körner, die farblich zwischen schwarz und dunkelgrau variieren. Der Geschmack ist erdig, leicht mineralisch und etwas weniger komplex.
  • Genuss und Preis:
    Kaviar vom sibirischen Stör ist preiswerter und daher eine beliebte Wahl für Einsteiger in die Welt des Kaviars.

5. Kaluga (Huso dauricus)

  • Eigenschaften des Kaviars:
    Kaluga-Kaviar ähnelt Beluga, da beide Störe verwandt sind. Die Körner sind groß und von einer goldbraunen bis olivgrünen Farbe. Der Geschmack ist buttrig und mild.
  • Genuss und Preis:
    Kaluga-Kaviar ist hochwertig und vergleichsweise etwas günstiger als Beluga, jedoch immer noch im oberen Preissegment.
Wissenschaftliche zeichnung vom Stör

Lake sturgeon, acipenser fulvescens and threatened shovelnose sturgeon

Genuss und Preis

  • Beluga steht für ultimative Exklusivität, ideal für besondere Anlässe.
  • Osietra bietet ein luxuriöses Erlebnis mit nussigen Noten und einem moderaten Preis.
  • Sevruga ist intensiver und erschwinglicher, bevorzugt von Liebhabern kräftigen Geschmacks.
  • Sibirischer Stör und Kaluga sind vielseitige Optionen, die Genuss auf hohem Niveau zu einem vergleichsweise niedrigeren Preis bieten.

Die Wahl hängt vom persönlichen Geschmack und dem Anlass ab, wobei der Preis vor allem von der Störart, der Reifezeit und der Verfügbarkeit geprägt wird.

Wie isst man Kaviar richtig?

Der Genuss von Kaviar sollte zelebriert werden. Hier einige Tipps:

  • Servieren: Nehmen Sie den Kaviar fünf Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank. Die Dose sollte auf einer Schale mit Eis präsentiert werden, ohne dass der Kaviar mit Wasser oder Eis in Kontakt kommt.
  • Besteck: Verwenden Sie niemals Metalllöffel, da sie den Geschmack beeinträchtigen können. Stattdessen eignen sich Löffel aus Horn, Perlmutt oder Plastik.
  • Beilagen: Klassische Begleiter sind Blinis, Kartoffeln, gekochtes Ei, Sauerrahm oder Toast. Puristen geniessen Kaviar auch ohne jede Beilage.
  • Getränke: Champagner, eiskalter Wodka oder ein trockener Weisswein sind die perfekten Begleiter.

Wie lagert man Kaviar richtig?

Frischer Kaviar ist empfindlich und sollte bei einer Temperatur von -2°C bis +8°C im hinteren Teil des Kühlschranks aufbewahrt werden. Eine ungeöffnete Dose ist in der Regel mehrere Monate haltbar. Nach dem Öffnen sollte der Kaviar innerhalb von 1-2 Tagen verzehrt werden, um die Frische und den Geschmack zu bewahren.

Warum Kaviar aus nachhaltiger Zucht kaufen?

Der Schutz der Wildbestände hat höchste Priorität. Daher stammt hochwertiger Kaviar, wie beispielsweise der von Kaluga Queen in der chinesischen Provinz Zhejiang, ausschliesslich aus nachhaltigen Aquakulturen. Diese bieten optimale Bedingungen für die Störe und garantieren gleichzeitig eine erstklassige Produktqualität.

Welcher Kaviar ist der beste?

Die Wahl des besten Kaviars hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Beluga-Kaviar ist zweifellos eine der exklusivsten Sorten, während Ossetra und Baerii hervorragende Alternativen mit einzigartigen Geschmacksprofilen bieten. Unsere Kunden schwärmen besonders von der Imperial Classic und Kaviari Kristal , die mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt.

Ein Genuss für besondere Momente

Kaviar ist nicht nur ein Zeichen von Luxus, sondern auch ein Erlebnis für die Sinne. Ob als besonderes Geschenk oder als Highlight eines besonderen Anlasses – Kaviar macht jeden Moment unvergesslich. Probieren Sie unsere erlesenen Sorten und entdecken Sie den unvergleichlichen Geschmack dieses faszinierenden Naturprodukts.

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Zu welchem Anlass servieren Sie Kaviar? Mögen Sie Kaviar? Was ist Ihr liebstes Food-Pairing mit Kaviar, pur oder mit ….? Schreiben Sie uns in den Kommentaren.

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